Bürgerfonds :: Aktuelles

Alle Neuigkeiten aus den Projekten.

09. Mai 2020 :: Abschlussbericht des Forschungsvorhabens

Zukünftig müssen ländliche Regionen mit deutlichen Einwohnerverlusten rechnen. Klein- und Mittelstädte werden sich regional unterschiedlich entwickeln. Sinkende Bevölkerungszahlen in den historischen Kleinstädten führen zu zurückgehenden Investitionen in die bauliche Substanz, dies wirkt wiederum negativ auf die Attraktivität und Vitalität der Städte. Vielerorts ist der Erhalt historischer Gebäude mit den begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen der Kommunen kaum zu gewährleisten.
Ein Weg zur Revitalisierung der Stadtkerne ist die Einbindung bürgerschaftlichen Engagements. Um dieses für den Erhalt historischer Bausubstanz zu stärken, wurde mit dem Bürgerfonds der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte und der Stiftung trias ein neues Finanzierungs- und Beratungsinstrument entwickelt und erprobt.
Die Ergebnisse der dreijährigen Projektphase wurden in einem Abschlussbericht zusammengefasst. Neben Informationen zu den Erfolgen und Erfahrungen aus dem Projekt und den Pilotstädten beinhaltet er zudem einen Ausblick auf den weiteren Bestand des Bürgerfonds und nötige Maßnahmen zum Erhalt des baulichen Erbes in den historischen Städten.

Mit der Vorlage des Abschlussberichts geht das Forschungsvorhaben zu Ende. Durch das gebildete Sondervermögen der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V. und der Stiftung trias steht der Bürgerfonds auch in Zukunft zur Verfügung und hilft Projekten schützenswerte Immobilien zu sichern und unterstützt bei der Entwicklung zukunftsfähiger Nutzungskonzepte.

ISBN 978-3-948240-08-0

Der Abschlussbericht steht ab sofort zum DOWNLOAD zur Verfügung.

Darüber hinaus stehen die Informations-Broschüre und der Leitfaden als Arbeitsinstrumente kostenlos zur Verfügung.

01. Mai 2020 :: Leitfaden zum Bürgerfonds erschienen

Anfang 2020 haben die Bürgerfonds-Partner einen Leitfaden entwickelt. Dieser soll dauerhaft potentiellen Bürgergruppen als Orientierungshilfe zur Teilnahme am Bürgerfonds dienen.

Der Leitfaden beinhaltet eine Vorstellung des Bürgerfonds sowie dessen städtepolitischen Hintergrund. Er umfasst zudem eine Schritt-für-Schritt Anleitung, die interessierte Bürgergruppen an der Teilnahme am Bürgerfonds unterstützt. Eine Auflistung zu möglichen Rechtsformen hilft diesen zum Vorhabenbeginn bei ihrer Strukturierung.

Der Leitfaden zum Bürgerfonds ist in zwei Versionen erschienen: Der Kurzleitfaden beinhaltet die genannten Eckdaten sowie Informationen zum Projekt und den beteiligten Partnern. Die Langfassung stellt zusätzlich bereits erfolgreiche Bürgerinitiativen vor. Dies soll den Bürgergruppen als Orientierungshilfe dienen, um aus den gesammelten Erfahrungen Rückschlüsse auf das eigene Vorhaben ziehen zu können.

Der Leitfaden steht ab sofort zum DOWNLOAD zur Verfügung.

Der Kurzleitfaden steht ab sofort zum DOWNLOAD zur Verfügung.

Gedruckte Exemplare sind über die Projektpartner kostenfrei erhältlich.

Dezember 2019 :: Fachzeitschrift "PlanerIn" berichtet u.a. vom Bürgerfonds

Die "PlanerIn" ist die Fach- und Mitgliederzeitschrift der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (kurz: SRL). Zweimonatlich wird in der PlanerIn über planungsrelevante Themen sowie über die Arbeit der Regional- und Fachgruppen, des Vorstandes, der Ausschüsse, der Arbeitskreise und der Geschäftsführung berichtet. Sie versteht sich als Fachzeitschrift des SRL, um insbesondere den intellektuellen und praxisbezogenen Austausch der in der räumlichen Planung Tätigen zu unterstützen.

Die ehrenamtliche Redaktion legt für jedes Heft einen Themenschwerpunkt fest und redigiert die eingereichten Beiträge.

Die PlanerIn 6_19 mit dem Schwerpunkt "Innen entwickeln - Kommunikativ und Kooperativ lebenswerte Orte gestalten" widmet sich unter anderem den Projekten des BMBF-Verbundvorhabens "Kommunen innovativ". Darunter stellt sich auch der Bürgerfonds vor und vermittelt die Ergebnisse aus den drei Jahren Projektlaufzeit. Neben anderen vorgestellten Maßnahmen für Innenentwicklung präsentiert sich der Bürgerfonds dabei als ein probates finanzielles Instrument zur Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements.

Weitere Details zur aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift PlanerIn 6_2019 erhalten Sie hier.

 

03. Dezember 2019 :: Gutachten des IW Köln veröffentlicht

Alte Fachwerkhäuser in zentrumsnahen Lagen finden auch in Regionen mit einem recht ausgeglichenen Wohnungsmarkt nur relativ schwer einen Nutzer, insbesondere für das Wohnen. Ihr Wert aus rein wirtschaftlicher Sicht ist häufig entsprechend niedrig. Private und insbesondere bürgerschaftliche Initiativen für die Renovierung alter Objekte benötigen daher finanzielle und beratende Unterstützung.  Mit dem Bürgerfonds wurde hier ein vielversprechendes neues Instrument geschaffen.

Das vollständige Gutachten von Dr. Ralph Henger vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln finden Sie hier zum DOWNLOAD

Zudem hatte "Die Welt" mit dem Titel "Ein Fonds soll leere Dörfer retten" ausführlich über den Bürgerfonds berichtet.

25. November 2019 :: Abschlussveranstaltung Fachwerktriennale 19 - der Bürgerfonds ist mit dabei!

Berlin: Fachwerkgebäude stellen ein bedeutendes baukulturelles Erbe dar. Sie zu erhalten und parallel dazu die sozialen und städtebaulichen Rahmenbedingungen zu schaffen, sind Herausforderung, die viele Städte und Gemeinden bewältigen müssen. Die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e. V. aus Fulda stellte Ende November im Großen Saal der Niedersächsischen Landesvertretung ihre Erkenntnisse aus der "Fachwerktriennale 19" (T19) vor. Über drei Jahre wurde mit 13 Fachwerkstädten innerhalb der T19 an praktischen Lösungsansätzen zur Integration, Qualifikation, Klimaschutz und Finanzierung gearbeitet.
"Von der nationalen Stadtentwicklungspolitik des Bundesinnenministeriums, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem Bundesministerium für Umwelt gefördert, haben wir am Ende einen "Werkzeugkasten", der die Managementarbeit im Quartier mit erfolgreichen integrativen Stadtentwicklungsstrategien erleichtern kann", sagte Maren Sommer-Frohms, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft. Sie forderte seitens der Politik weitere ergänzende Instrumente, die zur Stärkung bürgerschaftlichen Engagements und der Schaffung von attraktivem Wohnraum in kleineren und mittleren Fachwerkstädten beitragen. Der mit den Deutschen Fachwerkstädten neu entwickelte Bürgerfonds böte eine Chance, die Bund und Länder mit einer Grundfinanzierung an den Start bringen sollten, so Sommer-Frohms.

05. September 2019 :: "Bürgerfonds für Fachwerkstädte" erschienen

Was ist der Bürgerfonds?
Wie starten wir ein Projekt? Wie kann der Fonds dauerhaft gesichert werden?

Unsere neue Info-Broschüre erläutert wie der Bürgerfonds funktioniert und wie sich Bürgergruppen engagieren können. Eine Übersicht zu den bisherigen Kooperationsprojekten rundet die Darstellung ab.

Die Publikation steht ab sofort zum DOWNLOAD zur Verfügung.
Gedruckte Exemplare sind im Webshop der Stiftung trias kostenfrei erhältlich.

 

26. August 2019 :: Auf Zielgrade und ganz am Anfang

Die Stiftung trias wird ihre Mitarbeit im Forschungsvorhaben Bürgerfonds (gefördert durch das BMBF) zum Ende des Jahres abschließen. Die Ergebnisse werden im Rahmen der Fachkonferenz "Kommunen innovativ" im September und der Konferenz "FachwerkTriennale" im November vorgestellt.

Doch damit ist nicht Schluss: Der Bürgerfonds wird als Rahmenwerk für Bürgergruppen zur Verfügung stehen. Er ermöglicht den Erwerb historischer Gebäude in Fachwerkinnenstädten und die Vergabe von Erbbaurechten an lokale Bürgergruppen. Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e. V. wird der Bürgerfonds durch die Stiftung trias kontinuierlich weiterentwickelt, um es für Bürgergruppen noch leichter zu machen, sich in ihrer Stadt für die Belebung eines historischen Gebäudes zu engagieren.

Möchten Sie ein historisches Gebäude retten mit Hilfe des Bürgerfonds retten?
Wir freuen uns über Ihre Anfrage per Mail!

Gern können Sie die weitere Arbeit des Bürgerfonds unterstützen, wir freuen uns über Ihre Spende!

27. Juni 2019 :: Förderverein "Hessischer Hof" gegründet

Treffurt: Auf Einladung des Bürgermeisters Michael Reinz wurde heute in Treffurt der Förderverein "Hessischer Hof" gegründet. Damit ist ein wichtiger Grundstein für die Revitalisierung des historischen Gebäudes gelegt. Gemeinsam mit Partnern aus Deutschland und dem Vereinigten Königreich soll das Gebäude als Bildungs- und Begegnungsstätte für Menschen aus ganz Europa entwickelt werden.

Von den rund 40 Teilnehmenden an der Veranstaltung fanden sich 25 Gründungsmitglieder zusammen, die das "europaweit einzigartige Projekt", so Jens Triebel, ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Suhl, unterstützen möchten. 1 Vorsitzender wurde Lutz Koscielsky aus Treffurt.

Für den Bürgerfonds begleitete Laura Plugge von der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e. V. die Veranstaltung.

03. April 2019 :: Willkommen in Neumünster!

1. Triennale-Workshop in Neumünster

Im Rahmen der Fachwerk-Triennale 19 beteiligt sich die Stadt Neumünster an der Entwicklung innovativer Ansätze zur Integration und Qualifikation.

Als Oberzentrum sind die Aufgaben der Verwaltung, gerade auch der Stadtentwicklung, vielfältig und es bestehen große Herausforderungen. Neumünster, mit rund 80.000 Einwohnern in der Mitte Schleswig-Holsteins, war einst bevorzugter Standort der Tuch-, Leder- und Metallindustrie. Bereits Ende 1970 zeichnete sich ein Strukturwandel in der Industrie ab.

Dem Strukturwandel hat sich Neumünster aber erfolgreich gestellt. Neben der Beseitigung städtebaulicher Missstände spielen Maßnahmen zur Stabilisierung und Aufwertung einzelner, durch soziale Missstände benachteiligter Viertel, eine zentrale Rolle im Entwicklungsprozess. Sanierung und weitere Entwicklung von Stadtteilen sind die Schwerpunkte der nächsten Jahre.

Es gilt, stabile Sozialstrukturen unter Einbeziehung Geflüchteter zu gewährleisten. Das Konzept "Willkommen in Neumünster" ist als Integrationskonzept entwickelt und trägt einen wesentlichen Anteil zur Integration und Sanierung der innerstädtischen Bausubstanz. Bei den Sanierungsmaßnahmen vor allem die Qualifizierung von Jugendlichen im Vordergrund. Derzeit sind 16 Jugendliche beschäftigt.

Problemimmobilien und Qualifizierung - ein Thema, dass in der Diskussionsrunde alle Teilnehmenden interessierte. Angesprochen wurde beispielsweise auch die teilweise geringe Initiative und Motivation der Eigentümer, die Migration zu unterstützen oder Wohn-/Sanierungsprojekte zu initiieren.

2. April 2019 :: Fachwerkstädte gehen Neue Wege

Auftaktveranstaltung der Fachwerk-Triennale in Spangenberg

Knapp 800 Jahre nach der Stadtgründung von Spangenberg geht es wieder einmal darum, neue Wege auszuprobieren, um den Herausforderungen der Zeit in einer Fachwerkstadt standhalten zu können. Darum nimmt Spangenberg an der Fachwerk-Triennale 2019 der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte (ADF) teil. Zur Auftaktveranstaltung begrüßte Bürgermeister Peter Tigges rund 30 Teilnehmende.

Integration und Qualifikation, Klimaschutz und Bürgerbeteiligung durch Bürgerfonds sind die Themen der Fachwerk-Triennale 19, an der sich 13 Städte mit Projekten beteiligen. Für den Auftakt bot Spangenberg viel Geschichte, wunderbare Ausblicke auf und in Fachwerkbauten sowie erste Ergebnisse des Projektes "Händewerk Spangenberg".

In der Frühmessergasse sollen sozialer Wohnraum, Lager, Büro, eine Gewandmanufaktur und Raum für Ausstellungen geschaffen werden. Das Jobcenter schreibt für dieses Sanierungsvorhaben Qualifizierungsmaßnahmen aus, so werden Menschen, Migranten und Einheimische an die Baustelle gebracht, die Arbeit suchen und gleichzeitig mit der historischen Bausubstanz und der Geschichte konfrontiert werden.

Am Marktplatz machte Bürgermeister Tigges auf die besonderen Herausforderungen in der Stadt aufmerksam. Im Anschluss übernahm Dr. Ferber die Moderation in der Altstadtresidenz, wo Prof. Gerner die Bedeutung der Projekte für die Stadtentwicklung im Hinblick auf Klimaschutz, Denkmalschutz und Migration herausstellte. "Die Themen demografischer Wandel und Integration werden uns noch lange beschäftigen", sagte auch Henning Schwarting vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.

Fachwerkimmobilien, die mit neuen Nutzungskonzepten wiederbelebt werden können, gibt es ausreichend. Und auch Bürgerinitiativen mit Ideen sind vorhanden. Oftmals fehlen aber die finanziellen Mittel und der Mut, eine Immobilie zu erwerben. Hierfür hat die ADF zusammen mit der Stiftung Trias den "Bürgerfonds" entwickelt.

Spangenberg war der Startschuss für insgesamt 13 Veranstaltungen, die einzelnen Projekte versprechen einen spannenden Projektparcours. Der Zieleinlauf findet am 25. November in Berlin statt.

(Text (gekürzt): Diana Wetzestein)

2. April 2019 :: Fachwerk-Triennale 2019

Zum vierten Mal wiederholt sich bereits die Fachwerk-Triennale - 2009 beginnend wurden unzählige Projekte und Initiativen ins Leben gerufen, die einen signifikanten Beitrag zur Reaktivierung der Altstädte der Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V. geliefert haben.

Unter dem Leitthema "Neue Wege" wird die diesjährige Fachwerk-Triennale auf der Auftaktveranstaltung am 2. April in Spangenberg eingeläutet. Die Themen der Triennale 19 sind unsere laufenden Projekte:

"Kommunen innovativ - Bürgerfonds"
"Kompetenzzentrum für Klimaschutz in Fachwerkstädten"
"Integration und Qualifikation von Migranten in Fachwerkstädten".

Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie zur Anmeldung erhalten Sie über die Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V..

07. Februar 2019 :: Der Bürgerfonds im Film

Das Forschungsvorhaben "Bürgerfonds" wird in diesem Jahr seinen Abschluss finden. Doch das daraus entstandene Sondervermögen wird anschließend dauerhaft für Bürgergruppen zur Verfügung stehen, welche sich der Revitalisierung historischer Gebäude widmen möchten.
Wie die Zusammenarbeit aussehen kann erklärt der nun veröffentlichte Informationsfilm…

14. November 2018 :: Projekt von uns gewinnt Preis

Bürgerfonds-Pilot wird auf der Denkmal-Messe 2018 prämiert

Das von uns und der Stiftung trias initiierte „Kommunen innovativ – Bürgerfonds“-Pilotprojekt „Hessischer Hof“ in Treffurt wurde auf der diesjährigen „denkmal“ in Leipzig ausgezeichnet.

Der ehemalige und geschichtsträchtige Amtssitz und Gutshof am Fuße der Burg Normannstein war von jahrzehntelangem Leerstand gezeichnet – der Abriss drohte. Dank der Bürgerfonds-Initiative konnte der Abriss vorerst verhindert und mehr Zeit für Sanierungskonzepte und neue Nutzungsformen geschaffen werden.

Die Idee, den Gutshof als internationales Zentrum für Zimmereihandwerk auszubilden, und somit nicht nur einen bedeutenden Anlaufpunkt für das Handwerk und Fachwerk in Deutschland zu schaffen, sondern auch ein wichtiges Stück Geschichte der Stadt Treffurt zu erhalten, schlug Wellen. Die Jury des Wettbewerbs „Europäische Stadt: Wandel und Werte – Erfolgreiche Entwicklung aus dem Bestand“ war von dem Konzept überzeugt und zeichnete den Hessischen Hof in Treffurt mit dem ersten Platz in der Kategorie „Stadtgebäude“ aus, die Auszeichnung ist mit 25.000 € dotiert.

11. Juli 2018 :: Zukunftswerkstatt in Homberg (Efze)

In einem gemeinsamen Gespräch zwischen Hombergs Bürgermeister Nico Ritz, Vertretern des Vereins „Bürger für Homberg e. V.“ und Vertretern aus dem Verbundvorhaben „Kommunen innovativ – Bürgerfonds“ sollen Wege für einen erfolgreichen Projektverlauf erarbeitet werden. Dabei wird vor allem die Frage diskutiert, inwiefern sich externe Sanierungsträger in das Projekt einbringen können.

Joachim Kothe von der Hessischen Landgesellschaft (kurz: HLG) zeigt großes Interesse am Bürgerfonds. Nachdem die HLG bereits erfolgreiche Projekte in Homberg (Efze) verwirklicht hat, soll nun mit dem Projekt ein weiteres Gebäude in Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein saniert werden.

Ob die HLG dabei selbst als Eigentümer der Projektimmobilie auftritt, oder dem Bürgerverein als Projektsteuerung dient, soll in den kommenden Wochen ausgearbeitet werden. Des Weiteren gilt es, die Finanzierung der Sanierung zu sichern, sodass einem erfolgreichen Projektverlauf nichts mehr im Wege steht.

27. Juni 2018 :: Ein weiterer Vertragspartner steht fest

Bürgerfonds-Vertrag mit Verein für Regionalentwicklung e. V. in Bleicherode

Nach mehreren Gesprächen ist nun auch ein Vertrag mit dem Verein für Regionalentwicklung e. V. in Bleicherode erfolgreich unterschrieben. Bürgermeister Frank Rostek strebt durch das Projekt eine Verbesserung der innerstädtischen historischen Lage an.

Ein zentral in der Altstadt gelegenes Quartier, bestehend aus mehreren Gebäuden, wird seit längerer Zeit bereits nicht mehr genutzt und ist stark sanierungsbedürftig. Im Rahmen des Projekts „Kommunen innovativ – Bürgerfonds“ soll das Quartier aufbereitet und zu seiner neuen Funktion als sozialer und gesellschaftlicher Mittelpunkt entwickelt werden. Für die dazu erbrachten vorbereitenden Maßnahmen und Leistungen erhält der Verein zudem 20.000 Euro Projektmittel.

Mit rund 40 % Leerstand und einem hohen Sanierungsbedarf bei zahlreichen Gebäuden innerhalb der Altstadt bestehen in Bleicherode enorme stadtstrukturelle Probleme. Vor allem seit der Wende musste die Stadt mit hohen wirtschaftlichen und demographischen Einbußen umgehen.

26. Juni 2018 :: Bürgermeister und Ministerpräsident im Gespräch mit Prinz Charles über den Hessischen Hof

Auf Grund der engen geschichtlichen und familiären Verbindungen der hessischen Landgrafen mit dem britischen Königshaus hatte "SAVE Europe's Heritage" nach London zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Auf dem Programm standen zunächst Absprachen über das weitere Vorgehen der Vertreter*nnen aus Treffurt mit SAVE und der Stiftung trias.

Anschließend trafen sich der Treffurter Bürgermeister Michael Reinz, gemeinsam mit dem Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow, um mit dem Prince of Wales über den Erhalt des "Hessischen Hofs" in Treffurt zu sprechen. Gemeinsam mit dem Bürgerfonds soll das Projekt wieder zu einem Aushängeschild für Stadt und Region werden.

15. März 2018 :: Langfristige Zusammenarbeit vertraglich festgehalten

Auf der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e. V. erfolgte heute im historischen Rathaus Duderstadt ein wichtiger Schritt für den weiteren Projektverlauf und die langfristige Zusammenarbeit beider Projektinstitutionen:
Heute wurde der Vertrag über das Sondervermögen zwischen der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte und der Stiftung trias unterzeichnet. Er beinhaltet die Rahmenbedingungen für den Bürgerfonds und die Festlegung der Vergabe der Mittel. Dazu wurde der Fonds bereits mit ersten Mitteln gefüllt, die Basis für die Crowd-Funding-Kampagne in 2018 ist somit gelegt.

Oktober 2017 :: Gemeinsames Logo und Flyer zum Bürgerfonds

Das gemeinsame Logo der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e. V. und der Stiftung trias zum Projekt „Kommunen innovativ – Bürgerfonds“ ist nun endlich erstellt. Es zeigt ein Haus, was die Basis für unser Projekt bildet: Leerstehende (Fachwerk-)Häuser in unseren Altstädten gilt es zu sanieren und wiederzubeleben. Die Möglichkeiten zur Bewältigung dieser Aufgabe sind vielfältig, wir wollen mit dem Bürgerfonds aufzeigen, wie in einem Netzwerk gemeinsam Leerstand bekämpft und ein Mehrwert für andere Immobilien erreichen werden kann.
Wie das genau funktionieren soll, und wer bei Interesse der richtige Ansprechpartner ist, haben wir in einem Flyer übersichtlich zusammengestellt. Neben der Vorstellung der beiden beteiligten Institutionen erhalten Sie dort einen kurzen Überblick über das Projekt und die teilnehmenden Pilotkommunen. Sie erhalten den Flyer über die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e. V. und die Stiftung trias.

Oktober 2017 :: bundesweit vs. lokal: Weiteres Fonds-Modell soll Aufschluss über unterschiedliche Wirkungsradien geben

Mit der Bürgergenossenschaft Mündener Altstadt eG aus Hann. Münden nimmt eine Bürgerinitiative teil, die ein alternatives Fonds-Modell im Projekt „Kommunen innovativ - Bürgerfonds“ entwickeln und erproben wird. Anstelle des bundesweit wirksamen Bürgerfonds wird die Genossenschaft aus Überschüssen ihrer Arbeit einen lokal wirkenden Fonds aufbauen, der wiederum auch nur lokalen Initiativen dienen soll. Der Vertrag dazu wurde im November 2017 unterschrieben, 6.000 € erhielt die Genossenschaft für ihre Leistungen, die im Projekt vorgesehen sind.
Die Mitglieder der Genossenschaft schätzen die Spendenbereitschaft und Initiative zur Mitgestaltung von Projekten auf lokaler Ebene im Gegensatz zur nationalen Ebene als besser ein. Dabei spricht die Genossenschaft aus Erfahrung: Bereits erfolgreiche Projekte in der Vergangenheit, allem voran „9x24“, eine medienwirksame Sanierungsaktion einer Immobilie während des „DenkmalKunst-KunstDenkmal“-Festivals 2013, bezeugen die bürgerschaftliche Bereitschaft in Hann. Münden, einen Beitrag zur Innenentwicklung der historischen Altstadt zu leisten.
Inwiefern der Fonds möglicherweise doch auch überregional aktiv wird und auf das Fachwerk-Fünfeck (ein Projekt zur Zusammenarbeit der Städte Duderstadt, Einbeck, Hann. Münden, Northeim und Osterode am Harz) ausgeweitet wird, steht bisher noch nicht fest, wird aber weiterhin in Betracht gezogen.

15. August 2017 :: Vor-Ort-Gespräch in Treffurt

Gemeinsam mit Bürgermeister Michael Reinz, Vertreter*innen des Stadtrats, der Stiftung "SAVE Europe's Heritage", der Bürogemeinschaft StadtStrategen und der Stiftung trias wurde heute über die Möglichkeiten der Revitalisierung des "Hessisches Hofs" diskutiert. Das historische Gebäude ist derzeit in einem sehr schlechten Zustand, eine Abrissgenehmigung liegt bereits vor. Alle Beteiligten waren sich einig, das der Erhalt des früheren Herrschafts- und Verwaltungssitzes mit dem bauhistorisch wertvollen Gebäudeensemble für die Stadt Treffurt und die Region eine große Herausforderung darstellt. Mit vereinten Kräften, so waren sich die Beteiligten einig, wird es möglich.

 

29. Juni 2017 :: „WG gesucht“ – Zukunftswerkstatt Witzenhausen

Wir wollen die Entwicklung unseres Lebensumfelds selbst und gemeinsam gestalten und steuern – mit diesem Gedanken kamen heute rund 20 Bürgerinnen und Bürger zur Zukunftswerkstatt in das Witzenhäuser Rathaus. Unter dem Leitthema des Projekt „Kommunen innovativ – Bürgerfonds“ wurden an diesem Abend Konzepte für gemeinsames Wohnprojekte erarbeitet und potentielle Immobilien dazu vorgestellt.

Die Idee zur Veranstaltung hatte Anna-Gertrud Siekmann, Bürgerin aus Witzenhausen und selbst Mitglied einer Wohn-Interessengemeinschaft. Ihre Gruppe mit dem Namen „WohnWIZ“ ist aktuell auf der Suche nach einer Immobilie, in der sie gemeinsam Leben und Wirken können. Mit dem Wissen, das auch andere Witzenhäuser Interesse an gemeinsamen Wohnprojekten zeigen, wendete sie sich an Christian Darr von der Stiftung trias, um mittels einer Veranstaltung interessierte Bürger zusammenbringen zu können.

Zur Einführung stellten die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e. V. und die Stiftung trias das Projekt vor und erläuterten, welche Beiträge die Organisationen zum Projekt leisten. Im Anschluss daran informierte Herr Bernd Westermann, Fachbereichsleiter der Bauverwaltung in Witzenhausen, über potentielle Immobilien, die aktuell leer stehen. Den Kern des Abends bildeten dann die Arbeitsgruppen, in denen die Teilnehmenden ihre gemeinsamen Interessen austauschen, Vorschläge entwickeln und über mögliche Hindernisse diskutieren konnten. Mit dem Wissen über die potentiellen Immobilien sollten dabei erste Konzeptideen entwickelt werden. In einer abschließenden Ergebnisrunde wurden die Resultate zusammengefasst und das weitere Vorgehen besprochen.

Ein Ergebnis des Abends ist vor allem, dass sich Wohngruppen für jedermann eignen. Es kamen Jung und Alt, Studenten und Rentner, alle mit dem Gedanken, gemeinsam zu leben, sich zu helfen und etwas gemeinsam aufzubauen. Die Zukunftswerkstatt soll als ein Portal für Initiativen und Personen stehen, die Interesse an gemeinsamen Projekten haben, aber nicht wissen, wie und mit wem sie diese umsetzen können. Durch die direkte Ansprache und Zusammenarbeit finden sich Interessierte zusammen, um Projekte zu initiieren und sie letztendlich zu verwirklichen.

26. Juni 2017 :: Kennenlernen in Treffurt

Nach einigen Telefonaten trafen sich der Bürgermeister, Vertreter*innen des Stadtrats und von "SAVE Europe's Heritage" gemeinsam mit den Bürgerfonds-Forschungspartner*innen heute zu einem ersten Kennenlernen im thüringischen Treffurt. Gemeinsam wurden erste Schritte vereinbart und der "Hessische Hof" anschließend besichtigt.

26. Juni 2017 :: Kooperation mit Hann. Münden läuft an

Beim heutigen Vor-Ort-Termin mit der Bürgergenossenschaft Mündener Altstadt eG konnte ein erster Durchbruch festgehalten werden: Die Bürgergruppe möchte, mit Unterstützung durch die Forschungspartner, einen lokal agierenden Fonds auflegen. Dazu wurden heute Absprachen getroffen, so dass die Verträge in den kommenden Wochen vorbereitet werden können.

28. März 2017 :: Zukunftswerkstatt in Felsberg

Durch die Zusammenarbeit mit der Gemeindenützlichen Genossenschaft eG Felsberg (GeGeFe) zählt Felsberg zu den aktuell am weitesten fortgeschrittenen Pilotstädten und steht vor dem Vertragsabschluss mit den Forschungspartnern. Daher wurde das weitere Vorgehen und das in den Bürgerfonds einzubringende Objekt für die erste Projektphase abgestimmt. Zudem wurde heute intensiv über die Objektfinanzierung gesprochen.

30./31. Januar 2017 :: 2 Tage, 6 Städte - Bürgerfonds vor Ort

Gemeinsam besuchen die Forschungspartner die Bürgermeister*innen und Bürgergruppen an zwei Tagen insgesamt sechs Städte. Neben Bleicherode und Nordhausen in Thüringen besuchten die Vertreter*innen der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte, der StadtLand UG und der Stiftung trias die Städte Felsberg, Hann. Münden, Homberg (Efze) und Witzenhausen. Neben einer Vorstellung des Bürgerfonds und der Möglichkeiten der Unterstützung wurden Absprachen zur weiteren Zusammenarbeit getroffen und die Objekte besichtigt.

21. Oktober 2016 :: Treffen von Forschung und Praxis in Fulda

Zu einem ersten Arbeitstreffen trafen sich heute in Fulda die Partner des "Bürgerfonds"-Forschungsvorhabens gemeinsam mit Vertreter*innen von Bürgergruppen aus Bleicherode, Felsberg, Hann. Münden und Helmstedt. Neben einer Vorstellung der Aufgaben und Ziele des Bürgerfonds wurden die nächsten Schritte festgelegt. Im kommenden Jahr werden die Bürgerfonds-Forschungspartner alle interessierten Projektstädte besuchen und neben den Bürgergruppen auch die Immobilien genauer unter die Lupe nehmen.